Vereinsgeschichte

Die Geschichte des TuS Schwefe 1921 e. V.

Die Geschichte des heutigen TuS Schwefe verlief bis zum 2. Weltkrieg parallel in zwei Nachbarvereinen. Dieses waren der Turn- und Sportverein Schwefe und Sport Enkesen 21. Der Schwefer Verein bestand aus Turnern und Leichtathleten,  hatte auch kurzzeitig eine Fußballabteilung, Sport Enkesen 21 war dagegen ein reiner Fußballverein. Viele der Sportler waren sowohl Turner in Schwefe als auch Fußballer im Enkesener Verein.
Gegründet wurde der TuS Schwefe im Jahre 1921 vom Schwefer Lehrer Gustav Wiemer, einem im Dorfleben sehr aktiven Menschen, der zum Beispiel auch den Männergesangverein ins Leben gerufen hatte. Zur selben Zeit entstand  in Enkesen der Fußballverein, der aber in den ersten Jahren mit dem Aufbau einer Mannschaft beschäftigt war und kaum in die weitere Öffentlichkeit vordrang.
Einen der ersten Auftritte hatten die Schwefer Sportler am Sonntag den 25. September 1921 bei dem Vereinsfest des Lippstädter Jugendvereins. Dabei errangen in ihren Abteilungen die folgenden Turngenossen Kränze: Lappe,  Mester, Otte, Korf, W. Schmitz, H. Schmitz, Scharwei, Reinecke, Diercks, Karrie, Krabbe, Käkel.
Im Jahre 1922 feierten die Schwefer dann ihr erstes Stiftungsfest. An diesem Fest nahmen neben dem heimatlichen TuS noch der Turnverein Oestinghausen, der Turnverein Jahn der Soester Turnverein von 1862 und der Turn. Und  Spielverein Bas Sassendorf teil.

Im Jahre 1930 entstand im Schwefer Turnverein eine Damenturnriege. Das Damenturnen hat in dieser Zeit in Deutschland einen bedeutenden Aufschwung genommen und bedeutete eine Gleichberechtigung der Damen, wie in einem Artikel  des Soester Anzeiger anlässlich eines Damen Schau- und Werbeturnen in Soest nachzulesen ist.
Zum Ende der 20er Jahre drang dann der Fußball in die Öffentlichkeit vor und die Zeitungen widmeten sich auch auf den untersten Ebenen diesem Sport.
Im Schwefer Verein gab es am Jahresende 1933 Probleme im Bereich Fußball, so dass auf einer Vorstandssitzung am 14. Dezember im Vereinslokal Teiner „die Satzungen des Fußballvereins für nichtig erklärt und sämtliche  Spieler beim Gau abgemeldet wurden.“  In Enkesen lief das Fußballerleben noch in geregelten Bahnen und sie spielten weiterhin aktiv.
1935 kam aber das aktive Vereinsleben immer mehr zum erliegen, da die allgemeine Wehrpflicht in Kraft war und die jungen Menschen diesen antreten mussten. Der Krieg beendete dann vorübergehend den TuS und den Sport 21.

1945/46 wurde unser verein wieder zum Leben erweckt. Heinz Blocklinger, Karl Eikler, Egon Florschütz, Werner Fröleke und Fritz Peters gründeten den Verein Sport Enkesen 21 in der Kneipe Peters in Enkesen. Dieser  Verein mit Mitgliedern aus Schwefe und Enkesen hatte seinen Spielort auf dem Platz in Schwefe und wurde kurz darauf in Spielvereinigung Enkesen-Schwefe umbenannt.
Im Sommer 1946 hat eine lange Tradition in unserem Verein begonnen, denn Anfang August wurde das erste Nachkriegssportfest mit einem Fußballturnier gefeiert. 1947 spielte auf dem Sportfest eine Damenhandballmannschaft unter ihrem Betreuer Werner Fröleke. Mit zum Beispiel Gertrud und Erna Paululat, Margret Laser, Elsbeth Fröleke und Brigitte Koop spielte dieses Team Feldhandball bis 1950.

Ab 1950 spielte dann auch eine Jugendmannschaft im Bereich der A-Jugend in der Gruppe II von Soest. Jugendobmann war zu dieser Zeit erst Franz Wennemann, später Heinrich Fröleke jun.
Auf der Generalversammlung am 22. Januar 1952 wurde dann eine Turnabteilung gegründet, für die auch Turngeräte gekauft worden sind. Durch die Angliederung der Turnabteilung an den verein ist dann eine Namensänderung  von einigen Mitgliedern angeregt und einstimmig bestimmt worden. Der neue Name lautet Turn- und Sportverein Schwefe.
Im Januar 1956 kaufte die Landgemeinde Borgeln-Schwefe ein Gelände für den Bau einer neuen Schule und hierbei auch das Gelände für den Sportplatz. Im selben Jahr hat die Tradition begonnen, das Sportfest am  Samstag und Sonntag zu feiern.

Die ersten Erfolge im Fußball errang die Jugend des TuS, in der Saison 1960/61 sind sie in der Gruppe Meister geworden. Im Halbfinale der Kreismeisterschaften scheiterten sie dann im Halbfinale mit 1:2 gegen den späteren  Kreismeister Preußen Werl. Diesem erfolgreichen Beispiel folgte die erste Mannschaft in der Saison 1962/63. Sie belegt den 1. Platz in der 2.Kreisliga ( Gruppe A ) , stieg in die Erste Liga auf und gewann das Spiel um den Kreismeistertitel gegen den  SV Eilmsen.

Im Jahr 1975 ist die bis heute sehr aktive „Damenriege“ ins Leben gerufen worden, an deren Aufbau war Werner Pasch maßgeblich beteiligt. Weiterhin entstand im Jahr 1977 unter Betreuer Willi Riemen eine Damen Fußballmannschaft.  Diese zur damaligen Zeit sehr seltene Mannschaft nahm zwar an keiner offiziellen Meisterschaft teil, bestritt aber bis 1981 viele Spiele.

1983 ist zu einem unvergessenen Ereignis für die Fußballabteilung und den Verein geworden. Die 1. und 2. Mannschaft werden Meister in ihren Gruppen und schaffen damit den Aufstieg in die A- und B- Kreisliga.Ein weiteres  Highlight war die Einweihung der neugestalteten Dusch- und Umkleidekabinen im Anbau der Vereinsgaststätte Teiner am 29. September 1984.
Ab 1988 haben die großen Umbaumaßnahmen am Platz und Vereinsheim begonnen. Zuerst wurden Ballfangzäune erneuert und an den Seiten des Platzes neu errichtet. Am 1. Mai 1990 konnte die Einweihung der neuen Umkleideräume  in der ehemaligen Grundschule gefeiert werden.

Im August 1992 ist dann der ehemalige Schulpavillion mit Hilfe eines Kranes umgesetzt worden und die Einrichtung unseres neuen Vereinsheimes in Eigenleistung hat begonnen.